Jahresrückblick 2021
Liebe Freunde, Unterstützer und Kameraden der Feuerwehr Burg/Salm,
das Jahr 2021 neigt sich dem Ende. Wieder mal ein Jahr, das wir alle so schnell wohl nicht vergessen werden! Trotzdem wollen wir uns Zeit nehmen, um noch einmal zurück zu blicken:
Corona-Pandemie
Nachdem uns die Pandemie im Jahr 2020 völlig kalt erwischt hat, sind wir ins Jahr 2021 ohne große Erwartungen gestartet. Aufgrund der über die Wintermonate abermals stark angestiegenen Fallzahlen begann das Jahr mit zahlreichen Einschränkungen für alle Teile des Lebens. Gleichzeitig gab es Hoffnung, denn die Impfkampagnen überall im Land starteten.
Damit steht neben den bekannten Maßnahmen ein weiteres wichtiges Mittel zur Bekämpfung des Virus zur Verfügung. Hierbei wurden auf Grund der begrenzten Verfügbarkeit von Impfstoff Priorisierungen vorgenommen und somit festgelegt, wer wann einen Anspruch auf eine Impfung hat. Für die Mitglieder der Feuerwehren bestand erstmals Ende April, die Möglichkeit zur Registrierung.
Im Frühjahr kam mit den sogenannten POC-Antigentests ein weiteres wichtiges Instrument zur Pandemiebewältigung hinzu. Mit diesen Tests ist es möglich großflächiger und mehr Personen auf eine mögliche Infektion zu untersuchen, da diese einfacher durchzuführen sind und Ergebnisse binnen weniger Minuten liefern. Dazu wurden flächendeckend Teststationen eröffnet, in denen geschultes Personal die Testungen durchführten. Hier unterstützten auch zahlreiche Kräfte der Feuerwehren die Kommunen beim Betrieb der Teststationen. Von der Feuerwehr Burg/Salm unterstützte Lukas Schabio die Teststation in Landscheid.
Nachdem der Sommer auf weiten Strecken viele Erleichterungen mit sich brachte, bahnte sich für die Wintermonate erneut eine deutliche Welle mit einer neuen Virusmutation an. Hier kommt es wieder zu deutlichen Einschränkungen in allen Bereichen des Lebens.
Trotz aller neuer Maßnahmen, kam es weiterhin zu vielen Beschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger. Auch für die Feuerwehren wurden stets neue Konzepte entwickelt und neue Dienstanweisungen erlassen, um stets die Funktion der Feuerwehr aufrechterhalten zu können.
Mitgliederentwicklung
Erfreulicherweise setzte sich der Trend der vergangenen Jahre fort und wir können abermals einen Neuzugang in unseren Reihen vermerken. Mit Leo Plohmann übernehmen wir ein weiteres, gut ausgebildetes Mitglied unserer Jugendfeuerwehr in den aktiven Feuerwehrdienst.
Damit ergibt sich zum Jahresende ein Mitgliederstand von 37 aktiv Feuerwehrdienst Leistenden. Darunter befinden sich 5 Feuerwehrfrauen.
Wir sind weiterhin offen für neue Mitglieder und freuen uns über jeden, der sich für unsere vielfältige Arbeit interessiert und uns unterstützen möchte. Bei Interesse kann man sich jederzeit an uns wenden und uns kennenlernen.
Aus- und Fortbildung
Das erste Halbjahr und insbesondere die Frühjahrmonate waren auch für uns als Feuerwehr geprägt von den Einschränkungen der Kontakte. Eine Durchführung der regulären Übungsdienste war uns daher nicht möglich. Lediglich die für unsere Atemschutzgeräteträger verpflichtende Belastungsübung wurde unter Einhaltung aller möglichen Schutzmaßnahmen durchgeführt.
Im zweiten Halbjahr konnten wir wieder in den gewohnten Dienstbetrieb nach Dienstplan übergehen. In den Übungen über die Sommermonate hinweg beschäftigten wir uns erneut besonders mit den Grundtätigkeiten und unserem “neuen” Fahrzeug, um die Abläufe weiter zu festigen.
Auf Kreisebene wurde die Ausbildung gemäß den aktuellen Hygienekonzepten durchgeführt. Somit konnten auch Kameraden und Kameradinnen aus unseren Reihen sich wieder fortbilden:
Matthias Buchorn und Leo Plohmann absolvierten die Grundausbildung. Als Sprechfunker ausgebildet wurden Julia Falter, Sascha Falter, Natalie Szczybylo, Sophie Schäfer, Louisa Ensch und Lukas Schabio. Weiterhin konnten Julia Falter und Sascha Falter den Truppmannlehrgang sowie den anschließenden Truppführerlehrgang erfolgreich abschließen. Beide wurden auch zu Maschinisten ausgebildet. Mit Fabio Ensch und Lukas Schabio verstärken nach erfolgreichem Lehrgang nun zwei weitere Kameraden unsere Atemschutzgeräteträger.
Einsatzgeschehen
Im zurückliegenden Jahr wurden wir 25-mal zur Hilfe gerufen. Das Spektrum der Einsatzlagen verteilte sich hierbei auf 12 Brandeinsätze, 7 Hilfeleistungseinsätze, 2 Gefahrstoffeinsätze, 2 Sonderlagen und 2 Unwettereinsätze. Entsprechend wurde abermals das gesamte Spektrum der Einsatztechnik von unseren Kräften gefordert.
Eine besondere Stellung nehmen hierbei die Einsätze vom 14. und 15. Juli ein. Aufgrund des Starkregenereignisses durch Tief Bernd kam es zu zahlreichen Überschwemmungen entlang der kleinen Flüsse und Bäche, wie z.B. der Salm. Am 14. Juli um 13:57 Uhr wurden wir als eine der ersten Einheiten im Kreis zu einer überschwemmten Fahrbahn alarmiert. Von diesem Zeitpunkt bis spät in die Nacht waren wir dann an verschiedenen Punkten im Stützpunktbereich Landscheid im Einsatz. Am Folgetag haben wir die Aufräumarbeiten in der Ortslage Salmtal unterstützt.
Glücklicherweise wurde in unserer Region keiner durch die Unwetter verletzt. Im Gegenteil dazu war vor allem das Ahrtal besonders schwer betroffen. Hier waren Hilfsorganisationen aus der gesamten Bundesrepublik und angrenzenden Staaten im Einsatz. Im Rahmen einer überörtlichen Hilfsmaßnahme unterstützten auch Kräfte der VG Wittlich-Land die Betroffenen vor Ort unmittelbar nach der Katastrophe. Aus der Feuerwehr Burg/Salm ging Lukas Schabio einige Tage mit in die Krisenregion.
Veranstaltungen
Alle regulären Veranstaltungen der Feuerwehr Burg/Salm fielen erneut der Pandemie zum Opfer. Im Frühjahr ließen die allgemeinen Einschränkungen keine Veranstaltungen wie unsere Dorfkirmes oder das Vatertagsfest zu. Auch das Kameradschaftswochenende ließen wir mit Blick auf den Erhalt der Einsatzfähigkeit ausfallen.
Den Martinsumzug konnten wir durchführen, mussten aber auf die Verlosung und das gemütliche Beisammensein im Anschluss verzichten. Nach langem Überlegen und einer Mitgliederversammlung entschieden wir uns im Spätherbst schweren Herzens dazu, auch die Nikolausparty dieses Jahr nicht durchzuführen. Die Entwicklung der Corona-Lage sollte uns diese Entscheidung dann auch bestätigen. Der Schutz unserer, aber auch eurer Gesundheit liegt uns einfach am Herzen!
Danksagung
Auch in diesem Jahr möchten wir uns bedanken:
Zunächst bei allen Kameradinnen und Kameraden für das großartige Engagement im zurückliegenden Jahr. Abermals wurden viele Stunden der Freizeit für die Ausübung des Ehrenamts geopfert. Ein besonderer Dank gilt allen anderen Organisationen für die gute Zusammenarbeit in allen Lagen.
Weiterhin bedanken wir uns bei unseren Partnern/Freunden, Unterstützern, Gönnern und Förderern. Ohne euch wäre vieles nicht in dem Umfang leistbar, wie wir es gewohnt sind.
Besonderer Dank aber gilt all denjenigen, die mit Disziplin und Verantwortung in diesem besonderen Jahr die Einschränkungen ohne Proteste hingenommen haben und dadurch mit dazu beitragen, dass wir möglichst schnell wieder in unseren gewohnten Alltag finden können.
Zukunftsperspektive
Aufmerksame Leser unserer Jahresrückblicke sind es gewohnt, an dieser Stelle einen Ausblick auf das kommende Jahr zu erhalten. Hier müssen wir auf Grund der aktuellen Entwicklung der Lage abermals darauf verzichten. Es gibt in diesen Zeiten weiterhin keine Planungssicherheit und somit beobachten wir weiterhin die Entwicklungen und werden entsprechend angepasst regieren.
Fest steht bereits jetzt, dass wir erneut ohne Übungsdienste ins Jahr starten werden. Die aktuelle Dienstanweisung erreichte uns dieser Tage und untersagt jegliche Ausbildungs- und Übungsdienste für den Januar 2022.
Da uns an dieser Stelle kein Ausblick auf das kommende Jahr möglich ist, möchten wir einen Appell an alle richten: Haltet euch an die Regeln! Nutzt alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten euch und eure Umwelt vor gesundheitlichem Schaden zu schützen! Helft und unterstützt euch gegenseitig!
Denn: Gemeinsam sind wir stark!
Wir jedenfalls sind trotz allem gespannt, was das Jahr 2022 für uns bereithält. Um keine Neuigkeiten zu verpassen, empfehlen wir den regelmäßigen Besuch unserer Homepage. Damit entgehen Euch zumindest keine Neuigkeiten von unserer Seite!
In diesem Sinne wünschen wir Euch allen ein schönes und vor allem gesundes Neues Jahr!
Eure Feuerwehr Burg/Salm