Service

Der Notruf

Einen Notruf richtig absetzen

Kennen Sie die europaweite Notrufnummer der Feuerwehr und des Rettungsdienstes?
112 – diese kinderleichte Telefonnummer kann Leben retten. Doch was steckt eigentlich hinter dieser Nummer und was passiert, wenn ich diese Nummer wähle? Für alle, die noch nie einen Notruf wählen mussten oder sich nicht sicher waren, ob sie alles richtig gemacht haben, möchten wir hier beschreiben, was Sie beachten müssen:
Eigentlich gibt´s es nur wenige wesentliche Dinge, die man zum Notruf wissen muss:

  • Ob ein Feuer in Ungarn oder ein Unfall in Finnland: Mit dem europaweiten Notruf 112 erhalten Sie in gesamt Europa immer schnell Hilfe. Sie werden vollautomatisch mit der nächsten zuständigen Notrufzentrale verbunden. Völlig egal ob Sie vom Festnetz, einem öffentlichen Telefon oder mobil anrufen. Der Anruf ist immer kostenfrei!
    Besonderheiten Mobiltelefon:
    • Bei der Verwendung eines Mobiltelefons beachten Sie bitte, dass ein Notruf nur gewählt werden kann, wenn eine SIM-Karte eingelegt ist!
    • Auch bei einem gesperrten Mobiltelefon (Tastensperre, etc.) kann jederzeit der Notruf 112 gewählt werden – auch ohne diese Sperre vorher aufheben zu müssen!
    • Auch wenn das Mobiltelefon keinen Empfang signalisiert, können Sie unter Umständen dennoch einen Notruf absetzen. In diesem Fall wählt sich das Handy automatisch in ein verfügbares Netz ein (unabhängig vom Netz Ihres Anbieters)!
  • Am anderen Ende der Leitung nimmt immer besonders geschultes Personal Ihren Anruf entgegen. Sie werden von den Disponenten durch das Gespräch geführt. Auch wenn es in der Situation nicht leicht erscheint – überlassen Sie immer dem Disponenten die Gesprächsführung. Dadurch ist sichergestellt, dass alle relevanten Informationen schnellstmöglich erfasst werden und die Rettungskette in Gang gesetzt werden kann. Es schadet dennoch nichts für den Notfall die Antworten auf die 6 bekannten W-Fragen parat zu haben:
  • Wo ist etwas passiert?
  • Was ist passiert?
  • Wie viele Verletzte gibt es?
  • Welche Art der Verletzungen?
  • Wer meldet den Notfall?
  • Warten Sie auf mögliche Rückfragen
  • Mit Ihrem Anruf beginnen Sie das Gespräch, aber das Gespräch wird in der Regel durch den Disponenten beendet! Dadurch ist sichergestellt, dass alle notwendigen Informationen erfasst wurden und die notwendige Hilfe ihr Ziel erreichen kann.

Wissenswertes über den Notruf:

Besonders wichtig, insbesondere wenn Sie mit Ihrem Handy den Notruf wählen: Seien Sie sich über Ihren Aufenthaltsort möglichst genau im Klaren! Geben Sie so viele Informationen an, wie Ihnen zur Verfügung stehen. Je präziser die Ortsangabe, umso besser können Sie durch die Hilfskräfte gefunden werden. Hierzu finden Sie an den deutschen Autobahnen kniehohe Hinweisschilder, die den laufenden Kilometer anzeigen – achten Sie einmal darauf. Bei einem Notfall auf der Autobahn werden Sie neben der Fahrtrichtung auch nach dem Kilometerstand gefragt.
Sinnvoll ist es, einen Notruf nach dem oben genannten Muster abzusetzen, um die wichtigsten Angaben zuerst zu nennen. Hintergrund: eine Handy-Verbindung kann durch schlechte Netz-Abdeckung oder einen schwachen Akku abreißen. Geben Sie daher immer zuerst den Ort und das Schadens-Ausmaß an.

Wer ist am anderen Ende der Leitung?

Alle Notrufe aus den Landkreisen Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm, Daun und der Stadt Trier laufen in der integrierten Leitstelle Trier zusammen.

So kann sich ein richtiger Notruf anhören:

“Ich möchte einen schweren Verkehrsunfall auf der A60 melden, zwischen Landscheid und Wittlich/West, in Fahrtrichtung Wittlich, bei Kilometer 63. Es gibt mindestens zwei Verletzte, beide schwer verletzt. Eine Person ist im Wagen eingeklemmt. Es läuft Benzin aus. Mein Name: Hans Muster, meine Telefonnummer:…..”

Hinweis/Warnung vor Missbrauch:

Die Disponenten von Polizei und Feuerwehr können zu Ihrer eigenen Sicherheit Ihre Telefonnummer erkennen, auch wenn diese nicht offiziell übermittelt wird. Die missbräuchliche Benutzung von Notrufeinrichtungen wird strafrechtlich verfolgt.